Markisentücher

Markisenstoff nach Maß können Sie bestellen. Wichtig ist die Befestigung des Markisentuch an der sogenannten Tuchwelle und dem Ausfallprofil. Hierfür werden sogenannte Keder verwendet. Diese können an jeder Markise befestigt werden.

Um den Markisenstoff austauschen zu können bzw. das Markisentuch an der Markise zu befestigen bedarf es einen sogenannten Keder. Dieser ist an dem Markisenstoff befestigt und wird dafür benötigt, das Markisentuch in eine vorgesehene Kedernut (Kederschiene) an der Tuchwelle und dem Ausfallprofil der Markise zu befestigen. Ein Keder besteht in der Regel aus Kunststoff oder Gummi.

Die starre Tuchwelle ist die Basis für die Aufnahme des Markisentuches. Je nachdem, wie die Tuchwelle in Gang gesetzt wird, lässt sich die Markisenbespannung darauf aufrollen oder aufwickeln. Im umgangssprachlichen Gebrauch werden Tuchwellen teilweise als Wickelwellen bezeichnet. Um eine gewisse Steifigkeit der Tuchwellen zu erreichen, muss der Durchmesser des Bauteils relativ groß sein. Je dünner eine Wickelwelle ist, desto schneller würde sie sich unter dem Gewicht des Markisentuches verbiegen. Deshalb ist ein Durchmesser von mindestens 75 mm ideal. Angesichts ihrer Bauweise werden die Tuchwellen immer drehbar montiert.

Generell sind Markisentücher nicht vollständig wasserdicht, doch zumindest wasserabweisend. Das bedeutet, dass der Stoff der Markise Regen bis zu einem gewissen Grad abperlen lässt. Bei starken Regen oder längeren Regenperioden kann Wasser durch den Markisenstoff gelangen. Es gibt natürlich auch Stoffe, welche über die normale, wasserabweisende Eigenschaft hinaus gehen und nahezu wasserdicht sind.

Ein Volant ist ein dekorativer Stoffstreifen an einer Markise. Dieser wird am vorderen Rand, dem sogenannten Ausfallprofil befestigt und ist in verschiedenen Formen (gerade, wellig etc.) erhältlich. Neben dem dekorativem Zwecke, kann er auch als Sonnenschutz bei tief stehender Sonne dienen. Aus diesem Grund gibt es auch einen ausfahrbare Volant an einer Markise.

Mit ein bisschen handwerklichem Geschick kann man selbst eine Markise neu bespannen und so den Markisenstoff austauschen. Mit dem geeigneten Werkzeugen und Hilfsmitteln (Leiter etc.) sowie einen korrekten Markisenstoff nach Maß kann dieser in Eigenregie an der vorhandenen Markise gewechselt werden.

Ja, Markisenstoff kann gewaschen werden. Unter Berücksichtigung der Pflegehinweise des Herstellers können milde Reinigungsmittel, speziell für Outdoor-Stoffe zu einer gründlichen Reinigung beitragen. Entfernen Sie zuerst groben Dreck wie Blätter und Staub, auch ein Staubsauger kann verwendet werden. Mit lauwarmen Wasser und genannten Reinigungsmitteln kann das Markisentuch und auch der Volant gereinigt werden.

Nicht jeder Markisenstoff bietet den gleichen Schutz vor UV-Strahlen. Markisentücher aus Acryl und PVC beschichteten Gewebe bspw. bieten einen guten UV-Schutz während dieser bei Polyesterstoff variieren kann. Aufschluss hierüber gibt der UPF-Wert: Ein höherer UPF-Wert bedeutet besseren Schutzvor UV-Strahlen. Ab einem Wert von 40 aufwärts kann von einem ausgezeichnetem Schutz gesprochen werden.

Neben einfarbigen Markisenstoffen sind die meisten Tücher einer Markise mit Blockstreifen oder Multistreifen zu finden. Besteht ein Wechseln zwischen zwei Farben so spricht man von Markisentüchern mit Blockstreifen. Wie der Name schon vermuten lässt, kommen bei Multistreifen mehrere verschiedene Farben in Streifenform zum Einsatz.

Bei den Einfassbändern geht es um Erzeugnisse, die für das Markisentuch obligatorisch sind. Diese Stoffstreifen werden rund um das Stoffstück genäht. Durch die Umrandungen wird ein Ausfransen des Gewebes verhindert und gleichzeitig deren Formstabilität unterstützt. Markiseneinfassbänder als Verstärkung der Stoffränder gibt es überwiegend aus Kunststoffen wie Polyester, Polycinylchlorid und Acryl.

Diese Beeinträchtigungen entstehen in der Regel durch den normalen Betrieb. Da Markisenstoffe technische Textilien mit Acrylbeimengungen sind, lassen sich diese Auffälligkeiten nicht immer verhindern. Dazu gehören auch Längungen der Seiten, die durch das Ein- und Ausfahren einer ständigen leichten Dehnung und Reibung unterliegen. Der Markisenstoff kann sich im Laufe der Zeit wellen und Knicke zeigen. Das kann zu erheblichen Behinderungen des Wasserablaufs führen, weil sich sackartige Ausstülpungen bilden. Knickstellen und Wellen durch das Wickeln kann ein Fachmann beseitigen. Das Einsprühen der ausgerollten Markise mit lauwarmem Wasser und das anschließende Trocknen kann die Spannung im Stoff wieder herstellen. Danach langsam und sorgfältig einrollen.

Fast ausnahmslos werden die textilen Markisentücher in streifigen oder einfarbigen Designs gewebt. Dabei wechseln sich die Farbkombinationen ab, sodass die Auswahl an Markisen sehr groß ist. Der Sinn der Streifen besteht darin, Verschmutzungen so weit wie möglich zu kaschieren. Des Weiteren ist die Streifenstruktur die Voraussetzung für die Beibehaltung der exakten Wicklungsrichtung. Diese ist dann richtig, wenn das Streifenmuster immer rechtwinklig zu Markisenrolle verläuft. Je nachdem, wie breit die Streifen sind, können spezielle optische Effekte erzielt werden. Bei kleinen Markisen bewirken schmal angelegte Streifen eine visuelle Verbreiterung. Bei großen Markisenbespannungen ist das umgekehrt.